masseVogelschutz:                     

Die Wiesenweihe 
- der heimliche Wappenvogel von masseWind und masseWatt

Wiesenweihe (Circus pygargus)

Im Rahmen der Beratungen des Regionalen Raumordnungsprogramms des Landkreises Verden (RROP) im Jahre 1997 tauchten überraschend Meldungen über Beobachtungen der Wiesenweihe im Beppener Bruch auf, eines bedrohten und streng geschützten Greifvogels. Die Position des geplanten Vorranggebietes für die Nutzung der Windenergie wurde daraufhin verändert. Außerdem wurden im Zuge des Baugenehmigungsverfahrens der Betreibergesellschaft masseWind eine Reihe von Maßnahmen auferlegt, die den besonderen Belangen des Vogelschutzes in dieser Region Rechnung tragen sollten. 

So hatte die Gesellschaft bis Herbst 2010 mehrere Ausgleichsflächen im Beppener Bruch unter Vertrag, die die Lebensbedingungen insbesondere der Wiesenweihe verbessern sollten. Gleichzeitig wird im Auftrag von masseWatt auch weiterhin durch einen ausgewiesenen Ornithologen der Bestand an Wiesenweihenpaaren ermittelt und in Zusammenarbeit mit der Unteren Naturschutzbehörde (UNB) werden die Horste unter Schutz gestellt. In den Jahren 1998 und 1999 konnten hierbei erste Erfolge erzielt werden, die sich in den Folgejahren leider nicht fortgesetzt haben. Dass 2010 erstmals wieder Wiesenweihen im Beppener Bruch nisteten (s.u.), ist daher eine kleine Sensation!

Die Baugenehmigung für das Projekt masseWatt schreibt die Fortführung des ornithologischen Monitoringprogramms für die gesamte Nutzungsdauer der Windkraftanlagen vor. Ab 2012 ist Christian Dibbern vom NABU Verden mit der Untersuchung des Wiesenweihenbestandes beauftragt.

Wiesenweihe brütete 2010 und 2011 wieder im Beppener Bruch

Nest der Wiesenweihe mit vier Jungen

Uwe Röber und Christian Dibbern vom NABU-Verden, Vogelkundler Matthias Korn, Landschaftswart Heinfried Jäger und Dieter Mensen setzen den Elektrozaun

 

Erstmals seit vielen Jahren hat sowohl die Wiesenweihe als auch die Rohrweihe 2010 und 2011 wieder im Beppener Bruch gebrütet. Die Nester wurden kurz vor der Getreideernte mit einem Elektrozaun von 10 x 10 m eingezäunt und dieser Bereich bei der Ernte stehen gelassen. Der Elektrozaun sollte verhindern, dass der Fuchs sich an den noch nicht flüggen Jungen vergreift. Das hat auch 2011 wieder hervorragend geklappt.

Auch bei der Rohrweihe tummelten sich vier Junge im Nest. Eines wurde leider von seinen Geschwistern verdeckt.

Hier ein Artikel der Verdener Aller-Zeitung vom 12. August 2010 zum Thema Wiesenweihenschutz.

Kommanditistinnen und Kommanditisten können die jährlichen Wiesenweihenberichte unter Interna abrufen.

 

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