Rekord: Der Januar 2007 hat masseWind und masseWatt einen Rekordertrag eingebracht. Die bisherige Bestmarke aus dem Februar 2002 wurde knapp überboten - genauere Zahlen in den Ertragsstatistiken.

An alle Kommanditistinnen und Kommanditisten: Neuigkeiten aus den Betreibergesellschaften und ein Forum zum Meinungsaustausch finden Sie unter Forum/Interna (passwortgeschützt; wer das Passwort nicht mehr weiß, schreibe bitte eine e-mail an die Geschäftsführung).

Abbau WEA 2 in Rübenau    Stilllegung einer WEA in Rübenau    Ankunft der 600er-Anlagen in der Ukraine    Anlagen von masseWind endgültig demontiert    masseWind und Sensenmänner am Boden    Windkraftanlagen von masseWind verkauft    Sensenmänner    Bühnenerprobung durch Firma REETEC    Kabelschaden bei masseWatt    Rotorblattuntersuchung masseWatt    Überholung der Rotorblätter bei masseWind    bfw-Höhentraining bei masseWatt    Do it yourself II    Besuch aus Québec    Do it yourself I    Besuch aus China    Schwingungsanalyse     Betreiberschulung     Neue Anlagen im Windpark     Pflegeeinsatz 04       masseWind Windkraftanlagen im Erzgebirge    Brand bei masseWind    Rettungsübung        EEG-Kundgebung in Berlin

Abbau der WEA 2 in Rübenau

Bei Schnee und eisigem Wind...

... wird der Kran aufgebaut.

 

Am 1. und 2. November 2012 wird bei absolut widrigen Wetterbedingungen der vertraglich vereinbarte Abbau der WEA 2 in Rübenau in Angriff genommen. Zwischendurch treten technische Schwierigkeiten auf – der Rotor ist festgerosetet und die Schrauben der Turmverbindung weisen ein ungewöhnliches Maß auf – aber sie werden alle von den beiden versierten Monteuren gemeistert. Der Turm wird verschrottet, während die übrigen Anlagenteile als Ersatzteillager für die WEA 1 an Ort und Stelle verbleiben sollen.

Abbau des unteren Turmsegments im Sonnenuntergang

Ralf Monsees und Matthias Bohn nach getaner Arbeit

Stilllegung einer WEA in Rübenau

Am 22. August 2012 wurde die WEA 2 der masseWind Verwaltungsgesellschaft mbH in Rübenau für immer vom Netz genommen. Ein Unternehmen, das in einem benachbarten Landkreis eine größere Anlage errichtet, hat masseWind den so genannten Repoweringbonus abgekauft. Die Anlage muss bis zum Jahresende demontiert werden. Ob sie komplett ins Ausland verkauft wird oder ob die masseWind GmbH sie als Ersatzteillager für die verbleibende WEA 1 in Rübenau einlagert, ist noch nicht entschieden. Hier ein Video mit den letzten Umdrehungen der guten alten AN Bonus 150 kW.

Ankunft der 600er-Anlagen in der Ukraine

Die Gegend sieht etwas einsam und verblasen aus.

Im Hintergrund stehen bereits andere, ebenfalls ältere Anlagen mit Gittermast.

 

Wie versprochen, hat der Fahrer der niederländisch-polnischen Spedition einige Bilder von der Ankunft unserer Anlagen in der Ukraine geschickt. Hier seine e-Mail im Wortlaut:

Hello Dieter,

as I promised, enclosed some pictures from Krym. Place name is Novonikolajevka near Kerch at Sea of Azov. Nice place but not for unloading because the weather was ugly. We'll drive with next wind turbine. I'll try to make some pictures too.

Have a nice day, regards

Darek Kopczynski

Westdijk Polska

Eines der Turmsegmente wird abgeladen.

Anlagen von masseWind endgültig demontiert

Die Gondel der WEA 2 hängt schon am Haken...

... und schwebt zu Boden

 

Oben: Am 10.11.2010 wurden bei Schmuddelwetter die Anlagen 1 und 2 von masseWind von einer holländischen Firma zügig abgebaut, um anschließend für den Transport in die Ukraine verladen zu werden. Die Anlagen haben rund 7 Monate stillgestanden, was den Getrieben nicht gut getan haben dürfte.

Rechts: Dieser freundliche polnische LKW-Fahrer wird das Maschinenhaus ans Schwarze Meer befördern. Er hat versprochen, uns ein paar Fotos von dem zukünftigen Standort der Anlagen zu mailen. Hoffen wir, dass sie dort noch lange laufen.

Verladung des Maschinenhauses

Die WEA 1 liegt bereits als Bausatz am Boden.

masseWind und Sensenmänner am Boden

Das abgeräumte Fundament der WEA 3.

Turm und Maschinenhaus auf dem Deponiegelände

 

Oben: Am 27.05.2010 wurde die WEA 3 auf dem Gelände des Abfallhofes Beppen demontiert, da es ansonsten schwierig geworden wäre, angesichts der mittlerweile begonnen Erdarbeiten zur Abdeckung der ehemaligen Bauschuttdeponie die notwendige Kranstellfläche darzustellen. Die Anlagenteile liegen zum Abtransport in die Ukraine bereit; das Datum steht noch nicht fest.

Rechts: Die Sensenmänner von massseWatt lassen sich den Imbiss nach der diesjährigen Mähaktion schmecken. Diesmal waren nur die Kommanditisten von masseWatt angesprochen – für die Standorte von masseWind sind wir nicht mehr zuständig.

Die üblichen Verdächtigen: Simon Buchholz, Baldur Ballack, Wilfried Buchholz und Wilfried Nowicki (von links).

Verkauf der Windkraftanlagen von masseWind

Die masseWind GmbH & Co. KG hat ihre drei Windkraftanlagen AN BONUS 600 kW an den Mitbewerber verkauft, der in den vergangenen Jahren bereits die übrigen Standorte im Beppener Bruch beplant hat. Die 600-kW-Anlagen wurden am 21.04.2010 zugunsten einiger neu in Schwarme errichteter Enercon-Anlagen stillgelegt, wodurch letztere in den Genuss eines "Repoweringbonus" in Höhe von 0,5 Cent pro kWh gekommen sind. Inzwischen sind an den Standorten von masseWind ebenfalls neue, größere Anlagen errichtet worden. Die KommanditistInnen hatten dem Verkauf im Januar 2010 zugestimmt, da ein ordentlicher Preis geboten wurde. Trotzdem schmerzt die Stilllegung der Anlagen; waren es doch die ersten, die im Beppener Bruch mit viel Herzblut und Engagement errichtet wurden. Bleibt die tröstende Tatsache, dass durch das Repowering letztlich noch mehr Windstrom ins Netz eingespeist werden wird.

Alle Jahre wieder: Die Sensenmänner an den Windkraftanlagen

Wilfried Nowicki (Achim) schwingt die Sense.

Wilfried Buchholz in bewährter Handarbeit.

 

5. Juni 2009: Ein Team aus bewährten und neu hinzugestoßenen Kräften – insgesamt 8 Mann – erledigte die jährliche Mähaktion routiniert und souverän. Auch das Wetter spielte gut mit. Dank der Trockenheit ließen uns die Bremsen (andernorts auch Pferdefliegen genannt) in Ruhe, die uns in manchen Jahren ziemlich geplagt hatten. Der anschließende Imbiss war wie immer hoch verdient. Außer den Abgebildeten waren Heiner Ortmann, Baldur Ballack, Bernd Allerheiligen, Buchholz junior und Dieter Mensen aktiv.

Auch Frank Luttmann aus Kirchlinteln war an der Sense aktiv.

Bühnenerprobung durch Firma REETEC

 

Am 3. und 4. März 2009 hat die Firma REETEC GmbH aus Bremen an unserer WEA 5 die Arbeitsbühnen zweier Hersteller getestet und gleichzeitig neue Monteure für den Rotorblattservice geschult. Da wir mit der Firma REETEC seit vielen Jahren vertrauensvoll zusammenarbeiten (Trafowartung / Rotorblattreparatur), war es für uns keine Frage, unsere Anlage für diesen Zweck zur Verfügung zu stellen. Allerdings musste REETEC für den entstandenen Ertragsausfall aufkommen.

Dieter Mensen

Von der Bühne aus sind alle Seiten des Blattes gut erreichbar.

Kabelschaden bei masseWatt

 

Die vom Bagger durchtrennten Kabel; links im Bild die unversehrt gebliebene Kabeltrasse der Firma Windstrom.

Am 22. Oktober 2008 hat ein Bagger der Firma Strabag im Beppener Bruch beim Verlegen einer Abwasser-Druckrohrleitung die 20 kV-Kabel und das Telefonkabel zwischen den Anlagen 4 und 5 von masseWatt durchtrennt. Glücklicherweise ist dabei weder dem Baggerfahrer, noch dem Mitarbeiter im Rohrgraben etwas passiert; selbst an der Baggerschaufel ist kein Schaden entstanden. Allerdings gab es einen Kurzschluss, der sich bis in das Netz der EWE auswirkte und den Entstörtrupp des Versorgers auf den Plan rief. Der Leistungsschalter in der Übergabestation hatte ordnungsgemäß ausgelöst und so war keine größere Gefahr mehr vorhanden. Mit Hilfe der Firma REETEC wurde der betroffene Kabelstrang abgeschaltet und die WEA 5 wieder in Betrieb genommen. Der eigentliche Kabelschaden wurde am 24.10. wieder repariert. Für den entstandenen Aufwand und den Ertragsausfall muss die Baufirma aufkommen, die trotz der vorliegenden Kabelpläne und einer Begehung einige Wochen zuvor aufgrund interner Kommunikationsfehler den Schaden verursacht hat.

Monteure der Firma REETEC setzen die Verbindungsmuffen. Unten im Bild sieht man die inzwischen verlegte Druckrohrleitung.

Im Kaltschrumpfverfahren werden die Muffen gegen Feuchtigkeit isoliert.

Rotorblattuntersuchung masseWatt

 

Heiko Klawitter beim Abseilen aus der Gondel

Alle (zwei) Jahre wieder werden die Rotorblätter der 1,3 MW-Anlagen von masseWatt einer gründlichen Inspektion unterzogen. Bei bestem Wetter (Sonne, wenig Wind) ging Gutachter Heiko Klawitter erneut über Bord und klopfte die Rotorblätter mit dem Gummihammer ab. Außer ein paar Kleinigkeiten, die vor dem Herbst beseitigt werden sollten, fand er nichts. Die Grundsubstanz der Blätter ist in Ordnung. Das freut nicht nur die Versicherung, sondern natürlich auch den Betreiber. Dieter Mensen war den ganzen Tag dabei und assistierte dem Kletterkünstler, war allerdings auch froh, dass er in der sicheren Gondel bleiben durfte.

Überholung der Rotorblätter bei masseWind

 

Mitarbeiter der Firma REETEC in der hängenden Gondel

Am 26. Mai 2008 haben Mitarbeiter der Firma REETEC (Bremen) damit begonnen, die Rotorblätter der drei 600-kW-Anlagen von masseWind einer gründlichen Überholung zu unterziehen. Die vorhergehenden Untersuchungen ergaben, dass die Grundsubstanz der Blätter nach mittlerweile genau zehn Jahren zwar in Ordnung ist, sich jedoch insbesondere an den Vorderkanten deutliche Verschleißerscheinungen abzeichnen. Jedes Hagelkorn oder sonstige Partikel, das dort mit Geschwindigkeiten von bis zu 200 km/h auftrifft, hat Spuren hinterlassen und auch die sogenannten Vortexgeneratoren, kleine aufgeklebte Plastikflügel, die die Luftströmung in bestimmten Bereichen verbessern sollen, müssen fast alle erneuert werden. Zusätzlich wird eine Schutzfolie aufgebracht, die speziell an den Vorderkanten für eine erhöhte Verschleißfestigkeit sorgen soll. Es ist zu hoffen, dass diese kostenträchtige Generalüberholung für viele weitere Jahre zur Funktionsfähigkeit dieser wichtigen Hauptkomponente unserer Windenergieanlagen beiträgt.

Erosion der Turbo-Rills an der Vorderkante einer der drehbaren Blattspitzen

Die Vortex-Generatoren zur Lenkung der Luftströmung sind überwiegend defekt

Do it yourself II: Lackausbesserung an den Türmen in Rübenau

Zu Beginn seiner verdienten Sommerferien 2007 hat Dieter Mensen einen Kurztrip ins Erzgebirge unternommen, um an den Türmen der beiden 150 kW-Anlagen den Lack auszubessern. Peter Fietsch hatte rechtzeitig aus dem nahen Olbernhau eine Arbeitsbühne besorgt. Bei 18 Metern war allerdings die maximale Arbeitshöhe (und auch das Ende der Fahnenstange, was den Mut des nur bedingt schwindelfreien Hobby-Lackierers anbelangte) erreicht. Schade, denn einige wenige Roststellen befanden sich noch ein Stück darüber.

 

Leicht nervöser Geschäftsführer am Joystick der Hebebühne. Im Hintergrund die andere unserer beiden Anlagen in Rübenau.

Auch das Wetter spielte mit – es blieb trocken bis zum frühen Abend.

Die bis zu handtellergroßen Roststellen wurden ausgeschliffen und mit Rostschutz- und Lackfarbe behandelt. Es steht allerdings zu befürchten, dass die Arbeiten in den kommenden Jahren wiederholt werden müssen, denn zahlreiche "Pickel" im Lack deuten auf zukünftige Schäden hin – vor allem an der Wetterseite. Da ist beim Lackieren der Türme vor 12 Jahren offenbar geschlampt worden.

Hervorgehoben sei noch einmal die herzliche Gastfreundschaft der Eheleute Fietsch. Die gemütliche Ferienwohnung steht zu sehr zivilen Preisen auch allen GesellschafterInnen offen. Nähere Informationen und Buchung unter www.ruebenau.de/fewo-es/.

 

Studenten aus Québec bei masseWatt

Drei Studenten aus der kanadischen Provinz Québec sind am 19. Juni 2007 auf die WEA 4 von masseWatt geklettert, um sich über die Nutzung der Windenergie in Deutschland zu informieren. Leider drehte der Rotor der Mühle nur träge bei einer Windgeschwindigkeit von 2 m/s. Dafür war die Sicht an diesem Frühsommerabend herrlich und die drei kanadischen Gäste setzten mit neuen Eindrücken ihre Europatour fort, die sie noch nach Berlin, in die Schweiz und nach Frankreich führen wird.

 

De gauche à droite: Chantal, Maxime, Ulrike Mensen (qui traduisait) et Dominic

Do it yourself I: Kommanditisten montieren neue Kondensatoren

Am Karfreitag 2007 haben die beiden ElektroingenieurInnen Frauke Timon und Jens Krippner gemeinsam mit ihrem rasch angelernten Geschäftsführer an den Schaltschränken der 600er-Anlagen je 7 neue Flachkondensatoren angebracht. Die alten Rundkondensatoren waren in der Vergangenheit öfter durch Überhitzung bis hin zu Schaltschrankbränden aufgefallen (darunter bekanntlich auch ein Brand bei masseWind im Jahr 2003 – siehe weiter unten), so dass SIEMENS in Absprache mit den Versicherungen inzwischen einen kompletten Austausch aller alten Kompensationsanlagen für notwendig hält. Um die Kosten für diese Maßnahme gering zu halten, haben sich Frauke Timon, Jens Krippner und Christian Voigt bereit erklärt, die zeitaufwändige Vormontage der neuen Flachkondensatoren in Eigenleistung zu erbringen, so dass anschließend nur noch durch SIEMENS die Verkabelung durchgeführt werden muss.

Die kirchlichen Feiertage wurden weiter genutzt: Am Himmelfahrtstag haben Jens, Christian und Dieter die erste der beiden 1,3er von masseWatt mit den neuen Kondensatoren ausgestattet. Da bei diesen Anlagen die Arbeiten am Schaltschrank quasi im "10. Stockwerk" unterhalb des Maschinenhauses vorzunehmen sind, dauerte die Montage der 14 Kondensatoren 91/2 Stunden!

 

Jens und Frauke samt Bohrschablone "Pellworm"

Im offenen Schaltschrank sind die alten Rundkondensatoren zu sehen.

Dieter Mensen mit dem "Lochknacker"

Zur besseren Kühlung sitzen die neuen Flachkondensatoren außen

Besuch aus China

Am 01. September 2006 besuchte eine chinesische Delegation unseren Windpark, um sich im Rahmen ihres mehrwöchigen Aufenthaltes einen Eindruck von der in Deutschland verwendeten Anlagentechnik zu machen. Ziel dieser Reise ist es, die Vorbereitungen für eine Ausbildung zu Windkraftmonteuren in China zu treffen und eine vergleichbare Einrichtung wie die vom bfw betriebene Ausbildung zu organisieren.

Für alle Beteiligten war es mal wieder ein sehr interessanter Tag...

11.09.06 Christian Voigt, TRIOWIND GbR

 

Schwingungsanalyse

Seit Januar 2005 gelten für die Mühlen von masseWatt neue Versicherungsbedingungen. Danach ist neben einer Untersuchung der gesamten Windkraftanlage alle zwei Jahre eine jährlich wiederkehrende Schwingungsanalyse des gesamten Triebstranges vorgeschrieben, also von Hauptwelle, Getriebe und Generator. In diesem Jahr wurde diese Untersuchung erstmalig von dem Ingenieur Bernd Höring durchgeführt. Wie bei einem EKG werden an verschiedenen, genau festgelegten Messpunkten Sensoren angebracht und über Kabel mit einem Laptop verbunden. Anschließend lässt man die Anlage laufen und misst an allen Messpunkten gleichzeitig in mehreren Durchläufen die im Betrieb vorhandenen Schwingungen. Die Auswertung ergibt dann im Vergleich mit den laut Lagergeometrie zu erwartenden Schwingungsdaten Hinweise auf eventuelle Anomalien oder Schädigungen.

Prüfingenieur Bernd Höring auf der Anlage

Start einer Messreihe am Laptop

Sensor an der Planetenstufe des Getriebes

Auch für den interessierten Laien ein spannender Vorgang

 

       

 Neue Anlagen im Windpark

Am 27. und 28. Mai hat AN Windenergie auf Anregung der im BWE organisierten Betreiber in Bremen zwei Lehrgänge für die Betreuer von AN BONUS-Windkraftanlagen durchgeführt. Der Donnerstag war für die Betreiber mit der älteren Anlagensteuerung WTC.1 reserviert; der Freitag für die mit der neueren Ausführung namens WTC.2 vorgesehen. Wesentlicher Bestandteil des Vormittages war ein ausführliches und auch für technische Halb-Laien gut verständliches Referat von Jens Krippner über die aerodynamischen und elektrischen Grundprinzipien der Anlagen. Anschließend wurden einige wesentliche Bauteile erläutert und Fragen aus dem Plenum (am Freitag ca. 100 Teilnehmer) beantwortet.

Am Freitagnachmittag fanden sich rund 50 der Teilnehmer an den beiden 1,3MW-Anlagen von masseWatt ein, um vor Ort tiefer in die Materie einzusteigen. Bei strahlendem Sonnenschein fehlte leider der Wind, so dass die Rotoren nur unwillig ein paar Umdrehungen machten, ohne auch nur eine einzige Kilowattstunde abzugeben. Immerhin gab es so für masseWatt als "Gastgeber" keinerlei Ertragsausfall zu beklagen.

Die informative Veranstaltung traf auf gute Resonanz. Wichtig war nicht zuletzt der gute Kontakt der Betreiber untereinander, die sich nebenbei über das eine oder andere Problem mit ihren Anlagen oder den Behörden austauschten. Zwei Teilnehmer waren ganz aus Bayern angereist und mussten sich, ebenso wie die vielen Mühlenbetreiber aus Schleswig-Holstein und Ostdeutschland, anschließend in den Pfingsstau auf der Autobahn stellen. Es ist geplant, den "Lehrgang zum Mühlenwart" zu gegebener Zeit fortzusetzen.

Dieter Mensen

Hier ein Foto der Anlagen von masseWind  (WEA 1 - 3) und masseWatt (WEA 4 und 5), das Jens Krippner  (Gesellschafter der masseWind Verwaltungsgesellschaft) am 02. 01. 2004 aus 400 m Höhe aufgenommen hat. Die drei neu hinzugekommenen Anlagen sind wie unsere auch allesamt von AN BONUS: 2 Anlagen mit einer Nennleistung von 2 MW (davon eine mit 80 m Nabenhöhe, daher die roten Flügelspitzen) und 1 Anlage mit 1,3 MW. Nicht im Bild sind 4 ebenfalls neue Windkraftanlagen des Typs GE (General Electric) 1,5 MW, die in ca. 1000 m Entfernung weiter südlich stehen (vom Bild aus gesehen links). 

Dieter Mensen

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EEG-Kundgebung in Berlin  

Bei bestem Wetter und guter Beteiligung - geschätzt wurden über 10.000 TeilnehmerInnen - fand am 5.11.2003 die gut vorbereitete Kundgebung für die erneuerbaren Energien statt, zu der zahlreiche Verbände, darunter auch der Bundesverband Windenergie, aufgerufen hatten. Gekommen waren viele Firmen aus den betroffenen Branchen mit ihren Mitarbeitern, aber auch Landwirte, Betreiber und Naturschützer.  
Nach einer schwungvollen Einleitung durch den bekannten Umweltjournalisten Franz Alt, der die Veranstaltung auch im weiteren Verlauf sehr gut moderierte, traten zahlreiche Redner ans Mikrofon, darunter auch Vertreter des NABU, der IG Metall und des Bauernverbandes, sowie Politiker von SPD, CDU und der Grünen.


Brandenburger Tor vor Beginn der Kundgebung

Die Interessenvertretungen der erneuerbaren Energien (Wind, Solarenergie, Biogas, Wasserkraft und Erdwärme) machten deutlich, warum eine Verschlechterung der Einspeisekonditionen oder auch nur eine weitere Verzögerung der EEG-Novellierung den Fortbestand dieser jungen Energiebranche ernsthaft gefährden würden. Selbst der Vertreter der CDU-Fraktion machte deutlich, dass es auch in der Union Kräfte gibt, die eine Fortentwicklung der alternativen Energien befürworten.

In dem Bewusstsein, ein klein wenig dazu beigetragen zu haben, dass die Energiewende in Deutschland weitergehen kann, machten sich die Demonstranten aus dem ganzen Bundesgebiet wieder auf den Heimweg.  


Für masseWind auf der Demo: Dieter Mensen, Frauke Timon und Jens Krippner 

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Rettungsübung der Freiwilligen Feuerwehr Beppen

Am Montag, d. 30.06.2003, fand auf der Anlage Nr. 4 von masseWatt eine Übung der Freiwilligen Feuerwehr Beppen statt, an der rund 10 Feuerwehrleute teilnahmen. Geübt wurde das Ablassen einer hilflosen Person innerhalb des Turms; eine Situation, die durchaus als realistisch angesehen werden muss. Service, Betreiber und gelegentliche Besuchergruppen klettern die jeweils rund 6 m langen Leitern zwischen den Plattformen hoch, und obwohl es bisher zum Glück zu keinen Unfällen gekommen ist, sollte man für alle Fälle gewappnet sein.

Die Beppener Wehr wollte testen, ob ihr Gerät für eine Rettungsaktion aus dem Turm ausreicht. An ein Abseilen oben aus der Gondel war nicht gedacht. Für diesen Fall müssten Höhenrettungs-Spezialkräfte herangeführt werden. Es zeigte sich, dass die Feuerwehrleute sowohl mit dem Sitzgurt (für eine kletterunfähige, aber ansonsten nicht schwer verletzte Person) als auch mit der Trage (für eine bewusstlose oder wirbelsäulenverletzte Person) die engen Plattformdurchstiege zwar mit Mühe, aber doch sicher bewältigen konnten.  Welche Rettungsform jeweils zu wählen ist, würde im Ernstfall der Notarzt entscheiden. Allerdings stellte sich das Herunterlassen als sehr zeitaufwendig heraus.

Je weiter oben auf der WEA der Unfall passiert, desto länger dauert es natürlich, den Verletzten herunter zu bugsieren. Bei zwölf Plattformen kann da leicht eine Stunde zusammenkommen.

Gut zu wissen, dass grundsätzlich eine Rettung möglich ist, obwohl wir natürlich weiter hoffen, dass der Ernstfall nie eintritt. Das Bier zum Abschluss hatten sich die Beppener Feuerwehrleute redlich verdient.

Weitere Bilder einer aktuelleren Übung vom 13.07.2005 befinden sich auf der Internetseite der

 Feuerwehr Wulmstorf

Dieter Mensen

 

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Pflegeeinsatz 04

Baldur Ballack und sein legendärer Rasenmäher für horizontale Flächen

Heiner Ortmann vorschriftsmäßig ausgerüstet an der Motorsense

 

Am Freitag, d. 9. Juli 2004, fanden sich insgesamt 6 Herren ein, um den Wildwuchs an Disteln und Brennnesseln an den Anlagenstandorten einzudämmen. Es ist immer wieder erfreulich, dass sich ausreichend Helfer finden, um das gute Einvernehmen mit unseren Landwirten zu erhalten. Nach zwei Stunden war die Arbeit getan und ein kleiner Imbiss in Form von Getränken und belegten Brötchen aus dem Wulmstorfer Dorfladen mundeten allen Beteiligten. Nochmals an dieser Stelle herzlichen Dank! Hier ein paar Eindrücke von der diesjährigen Aktion:

Dieter Mensen

Karl-Ernst Liebscher (verstorben 9.11.2009)

Wilfried Buchholz

Die Herren Buchholz senior und junior nach getaner Arbeit und Imbiss im Maschinenhaus der WEA 4


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Brand bei masseWind                                       

Am Mittwoch, d. 09.04.03, brach im Schaltkasten der Phasenkompensation der Anlage 2 von masseWind ein Feuer aus, das den Einsatz der Feuerwehr erforderte. Dieter Mensen war zur Windmühle gefahren, da diese sich mit dem Fehler "Anlage antwortet nicht" auf seinem Mobiltelefon gemeldet hatte. Bei seiner Ankunft stellte er fest, dass der im Turmfuss befindliche Schaltschrank offen stand und das Innenleben brannte. Auch ein Schließen der Schaltschranktür konnte die Flammen nicht ersticken, da der ganze Schrank offenbar durch eine Explosion eines der darin befindlichen Kondensatoren völlig aus den Fugen geraten war und die Flammen weitere Nahrung erhielten. Die entstehenden Rauchgase machten einen längeren Aufenthalt in der Windkraftanlage unmöglich und so musste die Feuerwehr gerufen werden, die den Brand rasch mit einem Handfeuerlöscher unter Kontrolle brachte. Die Firma REETEC kam noch am selben Abend, um den Schaden zu begutachten, auch die Versicherung wurde umgehend verständigt. Schon am nächsten Tag war die Anlage wieder am Netz, nachdem die als Totalschaden diagnostizierte Phasenkompensation abgeklemmt und ausgebaut worden war. Zur Zeit läuft die Anlage ohne Phasenkompensation, d.h. es muss mit einer erhöhten Blindstromleistung gerechnet werden, doch das ist sicher besser als wenn die Anlage bis zur endgültigen Reparatur stillstehen müsste. Der entstandene Sachschaden ist von der Versicherung gedeckt und wird sich auf geschätzte 10.000 - 15.000 Euro belaufen. Um zukünftigen Ereignissen dieser Art vorzubeugen, ist zu überlegen, ob nicht jede Windkraftanlage mit einem Handfeuerlöscher ausgerüstet werden sollte.                    

D. Mensen              Foto: ha

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masseWind Verwaltungsgesellschaft übernimmt zwei kleine Windkraftanlagen im Erzgebirge 


Die Vorbesitzer Ursula und Peter Fietsch mit Rolf Lührs und Hund Rocky

Rückwirkend zum 01.01.2003 hat die masseWind Verwaltungsgesellschaft mbH zwei Windkraftanlagen AN BONUS 150 kW im sächsischen Rübenau übernommen. Sie wurden im Jahr 1995 errichtet und stehen zusammen mit zwei weiteren Anlagen des selben Typs auf einer Hügelkuppe direkt an der tschechischen Grenze. Die bisherigen Betreiber waren mit dem Projekt leider finanziell gescheitert, da die beiden Anlagen von Anfang an den prognostizierten Ertrag nicht erbrachten. Auf Veranlassung der finanzierenden Bank mussten sie die beiden Mühlen verkaufen, sind aber froh, dass mit Christian Voigt und Jens Krippner zwei alte Bekannte aus der "Pionierzeit" von AN als GmbH-Gesellschafter von masseWind nunmehr Miteigentümer der beiden 150er geworden sind. Die GmbH-Gesellschafter sind zuversichtlich, dass auf der Basis des geleisteten Kaufpreises ein wirtschaftlicher Betrieb der beiden Anlagen, die als sehr zuverlässig einzuschätzen sind,
möglich sein wird. Die Vorbesitzer übernehmen auch in Zukunft die notwendige Kontrolle der Anlagen vor Ort und fühlen sich dem Projekt weiterhin ideell sehr stark verbunden. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass die Eheleute Fietsch in ihrem Wohnhaus in unmittelbarer Sichtweite der Anlagen eine gemütliche Ferienwohnung anbieten, die sicher auch für die Gesellschafter von masseWind und masseWatt Attraktives zu bieten hat: herrliche Lage und schöne Aussicht; Wandermöglichkeiten in der noch sehr ursprünglichen Grenzregion des Erzgebirges; eine gute Basis für Tagesausflüge nach Prag (ca. 100 km) oder andere Städte im benachbarten Tschechien. Näheres hierzu unter www.ruebenau.de/fewo-es/ bzw. als e-Mail an  fewo-es@ruebenau.de.


Blick von der WEA 2 auf das Wohnhaus der Familie Fietsch, in dem
sich auch die Ferienwohnung befindet

 


Blick auf WEA 1 von WEA 2 mit Tschechien im Hintergrund


Windpark Rübenau im Überblick. Die beiden mittleren Anlagen gehören der masseWind Verwaltungs-GmbH

D. Mensen

weitere Bilder der Anlagen in Rübenau (externe Seiten)

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